Digitale Pubertät – Nicht ohne Eltern

Wenn Kinder in digitale Welten eintauchen, verliert man als Elternteil schnell den Überblick. Dass es jedoch falsch wäre, einfach alles zu erlauben oder gar aus Ohnmacht gänzlich die elterlichen Segel zu streichen, wurde Eltern neulich über die Onlineveranstaltung „Digitale Pubertät – Besser vieles wissen, als alles zulassen“ bewusst gemacht. Da die Veranstaltung bereits restlos ausgebucht war, ermöglichte Sozialarbeiterin Anja Dvorski vom Bildungszentrum kurzerhand eine gesammelte Teilnahme über nur einen Zugang. Dazu lud sie interessierte Eltern in die Bücherei ein, von wo aus diese der Übertragung folgen konnten. Auch der Dialog mit anderen Teilnehmenden und den Referenten war möglich.



Drei große Themenfelder wurden abgedeckt: „Cyberkriminalität“, vorgetragen von Marc Reinelt vom Landeskriminalamt. „Cybermobbing & Social Blaming“, vorgestellt von Christian Brodt sowie die „Wirkungsweise von Apps bei Kindern und Jugendlichen“ mit Fabian Karg, dem stellvertretenden Direktor vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg. Herr Reinelt informierte bezüglich der Strafbarkeit mancher Inhalte und ihrer Verbreitung durch die Kinder. Herr Brodt hob die Wichtigkeit der Mobbingprävention in Form von Sozialtraining hervor. Dieses Sozialtraining ist am Bildungszentrum Bodnegg bereits fest in den fünften Klassen verankert und Teil der Präventionsarbeit. Mit lebensnahen Beispielen begeisterte Herr Karg die Eltern. Die Veranstaltung lief über den Arbeitskreis Medienprävention des Landkreises Ravensburg, dem unsere Sozialarbeitern Frau Dvorski bereits seit sechs Jahren angehört. Weitere Folgeveranstaltungen sind geplant.