BZ Bodnegg: Hallo Matteo aus der Klasse 7c und herzlichen Glückwunsch zum Weltmeister! In welcher Sportart bist du denn Weltmeister geworden?
Matteo Hayer: Danke, ich bin Weltmeister in Karate, genauer gesagt in Kumite (KK-40kg). Die Kämpfe fanden in den Herbstferien in Athen statt. Mein Endgegner kam aus Wales und war sogar ein bisschen größer als ich.
BZ Bodnegg: Wie bist du als 12jähriger dazu gekommen und funktioniert das parallel zur Schule?
Matteo Hayer: Ich wollte etwas kampfsportliches machen und habe mit 5 Jahren in Amtzell angefangen. Im Moment bin ich in Wangen, weil unser Team immer weiter gewachsen ist. Inzwischen sind wir 66 Leute in unserem Verein. Am Anfang war es noch etwas eintönig mit den ganzen Übungen, die man wiederholen muss – aber du musst es halt durchziehen, nicht aufgeben und irgendwann macht es richtig Spaß.
BZ Bodnegg: Wie oft übst du pro Woche im Verein?
Matteo Hayer: Fünfmal pro Woche. Also fünf Stunden. Nicht nur unter der Woche, auch am Samstag.
BZ Bodnegg: Dein Team muss ja demnach auch richtig gut sein?
Matteo Hayer: Ja, mein Trainer ist sehr gut und auch die jüngeren Trainingspartner sind richtig gut.
BZ Bodnegg: Wie geht es weiter für dich, jetzt nachdem du Weltmeister bist?
Matteo Hayer: Weltmeister ist man für ein Jahr und dann geht die Weltmeisterschaft wieder von vorne los.
BZ Bodnegg: Musst du dann deinen Titel verteidigen?
Matteo Hayer: Ja, leider sind die letzten Kämpfe dafür dann nächstes Jahr noch weiter weg wie dieses Jahr, so dass es für mich zu teuer wird. Ich muss also aussetzen.
BZ Bodnegg: Welche Tipps kannst du an Interessierte weitergeben, die vielleicht auch gerne eine solche Kampfsportart ausüben möchten?
Matteo Hayer: Kampfsport ist sehr vielfältig. Neben Kumite kann man auch einfach die Grundstellungen oder bestimmte Kunstformen oder Selbstverteidigung über z.B. Kickboxen trainieren.
BZ Bodnegg: Matteo, wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen dir alles Gute für deine Karate-Zukunft.