Stellen wir uns also einmal vor, man würde an einer Schule wie dem Bildungszentrum Bodnegg durch bloßes Laufen im Kreis eine Geldsumme erzeugen, die dann für einen guten Zweck verwendet wird. Kann so etwas funktionieren? Und ob es das kann: Am 6. Juli trafen sich alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-9 mit Startnummern auf dem Sportplatz, denn sie hatten einen Auftrag durchzuführen. Sie sollten nämlich beim so genannten Sponsorenlauf so viele Runden laufen, wie ihnen zuvor Sponsoren in Form von Geld pro Runde oder Geld pro Mindestanzahl an Runden aufgetragen hatten. Eine Runde bedeutete, einen großen Bogen um die Sporthalle sowie den gesamten Fußballplatz zu laufen. Es war alles dabei: Schüler, die eine Ehrenrunde (auf dem Platz) drehten, Schüler, die ihre Mindestanzahl für die eigenen Sponsoren liefen und Schüler, die an ihre Grenzen gingen und weit mehr aus sich herausholten, als eigentlich notwendig gewesen wäre. Ebenso mit von der Partie war eine Delegation ganz kleiner Sportler, nämlich die Kinder vom Kinderhaus Papperlapapp. Auch die Lindenschule entsandte seine Schüler. Die Geldbeträge kommen zu 20% dem Projekt Namibiakids zugute, das bedürftigen Kindern in Afrika hilft. Die restlichen 80% gehen indirekt an die Schüler zurück, um sich die Schule schöner zu gestalten, wie zum Beispiel Hängematten in einer neu eingerichteten Chillout-Area. Nach so viel Sport hat man natürlich Durst (Getränkeverkauf durch die SMV) und gegen Mittag auch Hunger, was kein Problem darstellte -schließlich stärkte man sich bei einem gemeinsamen Schnitzelwecken und einem Eis.