Smartphone bekommen? Dann ab die Post in der großen App-Gratiswelt wo sich solch illustre Namen wie Whatsapp, Instagram und Facebook tummeln und auf ihre scheinbar aufgeklärten Nutzer warten. Aber halt! Dass jene anfangs der großen Vorzüge erliegen, ohne sich Gedanken über die versteckten Gefahren zu machen, darüber informierte jüngst eine Veranstaltung im Ravensburger Konzerthaus, die von Bodnegger-Schulklassen besucht wurde. Der „Sparda Surf Safe“ titulierte Vortrag des Münchner IT-Sicherheitsunternehmens 8com berichtete über die Risiken des allseits verbreiteten, leichtfertigen Umgangs mit Smartphones. Aufgeklärt wurde auf unterhaltsame Art und Weise wie zum Beispiel in der Kategorie Wireless-Lan: Hierbei sammelte der Vortragende Daten aus den eingeschalteten Schüler-Smartphones, welche bei aktiviertem Wlan die Daten „legal“ weitergegegeben hatten. So konnten die Namen der Smartphones sowie die letzten Wlan-Umgebungen sichtbar gemacht werden. Für manche ein regelrechter Schock. Weiter ging es dann in den Kategorien Urheberrecht, Sicherheitseinstellungen, Routerkonfigurationen, Passwörter sowie gefährlichere Apps wie dem neuen „musical.ly“ aus China, das Daten munter weitergäbe und ein erstelltes Konto nicht mehr löschen lasse. Ebenso wurde auf die Themen Mobbing, Hasskommentare, Fake News, Hetzkampagnen im Netz und manipulierbarer Gesichtserkennung neuerer Smartphones eingegangen. Insgesamt bekamen die Schüler ein komprimiertes Informationspaket präsentiert, welches das heißgeliebte Smartphone bei so manchem wohl in einem anderen Licht erscheinen lässt.