Eine FZG am BZ Bodnegg, die sich in das Konzept der Seniorenarbeit in der Gemeinde Bodnegg eingliedert, war ein lang gehegter Wunsch von Frau Gnann, der Beauftragten für Seniorenarbeit. Acht Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8c am BZ wandten sich mit großem Engagement dieser Arbeit zu. Sie wurden an den Dienstagnachmittagen seit Anfang Oktober auf ihren Einsatz als Smartphone- Mentoren vorbereitet. Dies erforderte ein großes Maß an sicherem Wissen über die Möglichkeiten des Einsatzes eines Smartphones mit oder ohne Internetnutzung.
Ebenso wurden unterschiedliche App´s auf ihre Tauglichkeit für Senioren ausprobiert und bewertet. Schnell fanden sie heraus, welche dieser hilfreichen Angebote nahezu werbefrei und im praktischen Einsatz als empfehlenswert einzustufen waren.
Daneben wurden in verschiedenen Rollenspielen auch die Situation der Beratung von Senioren simuliert und ein freundliches, umsichtiges Verhalten geübt.
So bildeten sich rasch drei Expertenteams: Ein Team mit Fragen rund um What´s App.
Ein weiteres Team mit dem Schwerpunkt Smartphonenutzung ohne Internet, Grundfunktionen der Handykamera, Wecker und anderes. Das dritte Team hatte sich insbesondere auf Senioren- App´s wie z.B Seniorennotruf, Medikamentenkalender oder auch Kochbuchapp´s vorbereitet.
Am vergangenen Montag, 18.12., wars dann soweit: 13 Teilnehmer des Senioren-Handy-Kurses konnten von Frau Gnann und Herrn Gebert in der Gemeindebücherei begrüßt werden.
Schnell entstanden Beratungsgespräche an den unterschiedlichen Thementischen in einer konzentrierten, freundlichen Atmosphäre.
Auf diese Art und Weise nochmals die Schulbank zu drücken, wurde für alle -so die Gäste- zu einem besonderen Erlebnis. Für den einen oder anderen eröffneten sich völlig neue Wege der Kommunikation und der Information. So konnte auch das Rätsel des QR-Codes gelöst werden und zukünftig kann man sich dank Googlemaps in Städten wie Ulm oder Konstanz auch zu Fuß durch die Innenstädte wagen. Jetzt ists keine Schwierigkeit mehr, seine Zeit besser zu kalkulieren und nicht mehr unnötig lange Wartezeiten am Bahnhof einkalkulieren zu müssen. Das schafft bessere Mobilität und das nicht zu unterschätzende Gefühl von Freiheit und vor allem Unabhängigkeit.
Schnell- für manchen viel zu schnell- eilte die Zeit vorbei. Für alle war rasch klar, dass eine solche Form von Bildung für Senioren eigentlich eine feste Einrichtung werden sollte. Nach den Weihnachtsferien startet eine zweite Gruppe Jugendlicher, die sich auf ihren Einsatz vorbereiten.